Innenwanddämmung mit der Kalziumsilikatplatte von HECK
Die kleinen Räume und der Flur im Obergeschoss werden mit der Kalziumsilikatplatte von innen gedämmt. Mit diesem System muss nur wenig an den bestehenden Wänden und Putzen verändert werden.
Anders als im Erdgeschoss haben wir uns hier für das System von HECK Wall Systems (IDP MS 042) entschieden mit einer Stärke von 6cm.
Wichtiger Hinweis: Hier wird beschrieben wie wir die Platten verarbeitet haben und stellt keine Anleitung nach Vorschrift dar. Nicht alle Schritte entsprechen zu 100% dem Datenblatt.
Im ersten Schritt werden die bestehenden Wände für die Dämmung vorbereitet. Dazu werden alle Elektronikleitungen und Heizungsrohre ausgebaut, die vielen Schichten an Tapete entfernt und sonstige Ungleichheiten ausgebessert. 
Nicht atmungsaktive Schichten wie Dispersionsfarbe werden abgeschliffen. 
Nun können die Platten angebracht werden. Die erste Reihe wird anschließend mit dem Laser ausgemessen und nachträglich begradigt. 
Die Unebenheiten im alten Fußboden können so ganz einfach ausgeglichen werden. Im größeren Raum ist die Differenz zwischen den beiden Ecken im Raum locker 20cm. 
Dasselbe geschieht auch im kleinen Raum. 
Das Zuschneiden der Kalziumsilikatplatten erfolgt ganz einfach mit dem Fuchsschwanz. Dabei kann auch ein Messer oder ein Spachtel verwendet werden. Das Material ist so luftig, dass selbst beim Anfassen Fingerabdrücke entstehen können. 
Nun heißt es Meter machen. Reihe für Reihe wird angeklebt. Die Platten werden vorher grundiert und dann mit der groben Zahnkelle vollflächig bestrichen. Das Andrücken erfolgt dann im Buttering-Floating-Verfahren (also einfach nur wackeln). 
Die Fensterlaibungen werden erst zum Schluss wieder freigelegt. Daher kann hier großzügig über das Fenster gebaut werden. Reste lassen sich wunderbar überall wiederverwenden und somit bleibt der Verschnitt relativ klein. 
Unebenheiten nach dem Ankleben werden mit dem Gitterrabot geglättet. 
Die Fensterlaibungen bekommen eine 1,5cm Laibungsplatte die zum Raum hin offen verlaufen soll. Verschiedene Muster der Fensterbretter helfen den passenden Winkel für alle Fenster zu finden. 
Mit dem passenden Musterstück und einem Winkel von 15° zur Laibungsplatte können die notwendigen Schnitte angezeichnet werden. Eine lange Wasserwaage hilft die Kante so gerade wie möglich zubekommen. 
Mit einem Spachtel und einem um 15° schräg geschnitten Holzblock kann nun die Dämmplatte auf das passende Maß gekürzt werden. 
Der fertig freigelegten Fensterlaibungen. Am Boden liegt noch der entstandene Verschnitt. 
Das Fenster wird abgeklebt und eine Dichtungsfolie im Übergang angebracht. Am ersten Fenster wird schnell klar, welche Elemente für die Laibungen benötigt werden. 
Nun können alle Elemente hintereinander zugeschnitten werden. Die Laibungsplatte kann mit der Handkreissäge (angeschrägt auf 15°) schnell auf die passende Breite geschnitten werden. 
Die fertig verkleidete Fensterlaibung im kleineren Raum. 
Und im größeren Raum. 
Nun wird noch einmal die andere Seite der Kalziumsilikatplatten grundiert. 
Nun heißt es ordentlich Mörtel anrühren. Für eine Bahn mit Armierung braucht es fast zwei Eimer. Was vorher als Kleber diente, ist nun auch der Unterputz (HECK K+A PORaktiv PLUS). 
An der ersten Bahn wird geübt, dann folgt der Rest. 
Nun geht es von Raum zu Raum und die Wände werden verputz. In den Putz wird ein feines Armierungsgewebe mit eingearbeitet. 
Der fertige Flur. 
Der kleinere Raum. 
Und der größere Raum. 
Und noch einmal aufgeräumt und gesäubert. Sieht doch wieder noch einem richtigen Raum aus.
An dieser Stelle könnte der Putz bereits gestrichen werden. Da wir uns für eine weitere Lage mit Kalkfeinputz entschieden haben, kommt dieser Schritt erst später. Der Kalkfeinputz wird zusammen mit den anderen Wänden aufgetragen und soll für ein einheitliches Raumbild sorgen. Bis dahin haben wir aber noch einige Punkte auf unserer Aufgabenliste.
Grundlegend lässt sich sagen, dass das System von HECK einfach und schnell zu verarbeiten ist. Die Kalziumsilikatplatten können in jede beliebige Form zugeschnitten werden und kommen anschließend direkt auf die bestehende Wand.
Verwendete Materialien und/oder Werkzeuge
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Baustoff -
Baustoff -
Baustoff -
Werkzeug
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