Unser kleines Haus war zu erst da, und dann kam eine Bundesstraße und mit der Straße der zunehmende Verkehr. Heute schieben sich unzählige Autos und LKWs knapp an unseren Fenstern vorbei.
Dass unser Satteldach leicht über die Straße ragt, wurde wohl bei der Planung der Bundesstraße weniger priorisiert. Heute können wir nur Vermutungen anstellen wie es dazu kam. Wichtig ist, für die Straße ist das Land verantwortlich und für das Haus die Stadt. Was dann ein wenig in der „keiner ist verantwortlich“-Situation endet.
Für die große Zahl der LKWs funktioniert das System aber gut. Täglich bremsen viele große Transporter und LKWs direkt vor unserem Haus ab. Bleiben stehen und warten bis der Gegenverkehr frei ist oder steht. Dann wird wieder angefahren und zum Dank noch einmal auf die Hupe gehauen. Diese Geräuschkulisse kann auch das modernste Lärmschutzfenster nicht ausblenden.
Das Straßenbauamt in Traunstein hat uns mit einer neuen Beschilderung unterstützt. Diese soll die Sichtbarkeit in der Nacht erhöhen. Besonders, wenn die Straßen leer sind, fällt das Tempolimit und der Schwerlastverkehr ballert etwas schwungvoller durch die Stadt. Der Wille das Problem zu lösen ist vorhanden, doch leider gibt es nur zu wenige effektive Möglichkeiten.
Lösen werden diese Schilder unser Problem aber nicht. Der häufigste Fall, sofern wir ihn mitbekommen, sind LKWs die beim Einscheren nach dem Schild mit dem Ende ihres Sattelzuges gegen das Haus knallen. Aber die neuen Schilder können die Häufigkeit der Zusammenstöße reduzieren.
Mit der Sanierung des Daches werden wir auch die zerstörten Balken und Bretter reparieren. Dabei gilt es auch eine gute Lösung für zukünftige Zusammenstöße mit LKWs zu finden. Denn auch das zehnte Schild, Warnung oder Signallicht werden dieses Problem nicht verhindern können.
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